Höhere Effizienz im Umgang mit Harz und Härter

Auf Bondexpo und Fakuma zeigt TARTLER aktuelle Innovationen für die Kunststoffverarbeitung

Mehrere neue Systemlösungen für die effiziente Verarbeitung von 1K- und 2K-Kunststoffen präsentiert Anlagenbauer TARTLER auf den beiden Fachmessen Bondexpo (Stuttgart) und Fakuma (Friedrichshafen). Im Mittelpunkt stehen dabei die innovative Vakuumstation TAVA 200 F für die Fassabfüllung ohne Lufteinschlüsse und der neue Kartuschenmischer-Aufsatz LC-DCM mit universellem Anschlusspunkt für die Kunststoffadapter vieler derzeit gängiger Dispenser.

Michelstadt, September 2018. – Wer das Unternehmen TARTLER kennt, der weiß: Hier dreht sich alles um das effiziente und präzise Abfüllen, Mischen, Dosieren und Applizieren technischer Kunststoffe aus den Gruppen der Epoxydharze, Polyurethane und Silikone. Dass der weltweit agierende Anlagenbauer dabei sowohl in vollautomatisierten als auch in manuellen Dimensionen denkt, dokumentiert er auf den bevorstehenden Fachmessen Bondexpo (Halle 6, Stand 512) und Fakuma (Halle FW, Stand 70). Auf beiden Veranstaltungen zeigt er seine Vakuumstation TAVA 200 F für die Fassabfüllung hochviskoser und pastöser Massen ohne Lufteinschlüsse sowie den universellen Kartuschenmischer-Aufsatz LC-DCM für die dynamische Verarbeitung von 2K-Kunststoffen mit fast allen marktüblichen Kartuschenpistolen. In beiden Fällen handelt es sich um Neuheiten von TARTLER.

Mit der TAVA 200 F unter Vakuum abfüllenFassbefüllung ohne Störluft

Um den praktischen Einsatz der halbautomatischen TAVA 200 F ins Bild zu setzen, zeigt das Unternehmen die neue Vakuum-Abfüllstation in Kombination mit seiner 1K-Anlage Nodopox 200 V, die dem volumenregelten Dosieren und Mischen von Epoxies und PU dient. In der Klebstoff- und Dichtmassen-Produktion erfolgt die Verpackung dieser oft hochviskosen Pasten in Spannring-Deckelfässer, die dann komplett in die Mischtechnik-, Dosiertechnik- und Applikationsanlagen der Verarbeiter eingestellt werden. Das Problem: Haben sich bei der herstellerseitigen Befüllung Luftkammern im Material gebildet, so strömt diese „Störluft“ während des Entnahme- und Dosierprozesses in die Dosierpumpe. Das kann den Verarbeitungsprozess so stark beeinträchtigen, das ein Abbruch nötig ist und das komplette System mit Material „gespült“ werden muss, bis alle Störluft beseitigt ist. Dabei kommt es nicht nur zu Materialverlusten; häufig müssen auch Bauteile ausgetauscht werden.

Fassentnahme mit Fassheber bei der TAVA 200 FDie auf der Bondexpo und Fakuma ausgestellte Vakuum-Abfüllanlage TAVA 200 F schafft die Störluft-Problematik schon im Stadium der Fassbefüllung beim Materialhersteller aus der Welt. Sie ist ausgelegt für 200-Liter-Deckelfässer, lässt sich für viele pastöse und hochviskose Fluide nutzen und kann auch auf andere Gebindegrößen angepasst werden. Ihre vier Hauptkomponenten sind ein Spannsystem zum Stabilisieren des leeren Fasses, ein spezieller Kombiaufsatz zur synchronisierten Vakuumerzeugung und Befüllung, eine Vakuumpumpe und die Steuerung (Touchscreen). All das ist auf einem rundum zugänglichen Sockel mit Fasszentrierplatte installiert. Das „Laden“ der Station sowie das Ausrichten und Einspannen des Fasses auf der Zentrierplatte erfolgen manuell; die Vakuumbeaufschlagung des Fasses und das fast gleichzeitige Befüllen hingegen vollautomatisiert. Ein Fass ist in wenigen Minuten befüllt – frei von Störluft und transportbereit. Mit der TAVA 200 F gibt TARTLER den Materialproduzenten die Möglichkeit, ihren Kunden zu garantieren, dass sie volle Fässer ohne Lufteinschlüsse erhalten, die eine prozesssichere und ungefährliche (keine Materialspritzer!) Verarbeitung ermöglichen. Ein weiteres Plus: Ohne die Kontamination mit Störluft verbessert sich auch die Lagerstabilität.

In Stuttgart und Friedrichhafen erfahren die Produzenten, Abfüller und Verpacker pastöser und hochviskoser Medien außerdem, dass es die Konstruktion der TAVA 200 F erlaubt, die Material-Eintritts-Oberfläche nach dem Anlegen des Vakuums mit unterschiedlichen Materialzuführungen (Lochplatten, Breitstrahl-Einlässe u.a.) weiter zu optimieren. Störluft aus der Dosierung oder Produktion wird sofort entfernt, wenn die Förderung des Materials in das evakuierte Fass startet. Für Hersteller, die große Stückzahlen an Deckelfässern befüllen müssen, gibt es die Vakuumstation auch als vollautomatisierte Komplettlösung mit motorisiertem Rondell, auf dem je vier Fässer im Rundlauf befüllt und versiegelt werden.

Dispenser-Aufsatz für die dynamische Vermischung von KartuschenManuell aber dynamisch

Mit seiner zweiten Innovation spricht TARTLER auf der Bondexpo und Fakuma eine ganz andere Anwendergruppe unter den Kunststoff-Verarbeitern an. Denn von dem neuen Kartuschenmischer-Aufsatz LC-DCM mit seinem Universalanschluss für viele marktübliche Dispenser profitieren alle jene Kleinmengen-Anwender, die Gießharze und Klebstoffe für Reparaturen, Nacharbeiten oder die Oberflächen-Optimierung mit pneumatischen Kartuschenpistolen auftragen. Das Entscheidende hierbei: Mit dem LC-DCM können sie nun die Qualitätsvorteile der dynamischen 2K-Kunstharz-Mischtechnik aus der automatisierten Serienproduktion für die manuelle Applikation nutzen. Dabei ist der neue Aufsatz von TARTLER eine sehr schlanke Konstruktion. Er bildet eine funktionelle Einheit mit dem Dispenser, der sich mit dem Aufsatz präzise führen und einfach handhaben lässt.

austauschbare Verbindung zwischen Kartusche und KartuschenmischerMit seinem universellen Anschlusspunkt für die Adapter vieler derzeit gängiger Kartuschensysteme erschließt sich der LC-DCM ein großes Anwendungsgebiet. Er eignet sich beispielsweise für die weit verbreiteten Doppelkartuschen-Dispenser von Sulzer (Mixpac), Nordson (Side x Side) und vielen anderen Herstellern. Zudem kann die Spritzguss-Fertigung von TARTLER jederzeit zusätzliche Kunststoff-Adapter für weitere Kartuschen bereitstellen. Damit bestehen keine Limitierungen mehr bei der Wahl der Dispenser, Kartuschen und Materialien.

Bis dato mussten viele Kleinmengen-Verarbeiter beim Mischen von Harz und Härter in Mehrkomponenten- und Doppelkartuschen-Pistolen noch deutliche Qualitätsnachteile hinnehmen, da viele der herstellerseitig empfohlenen statischen Mischer keine optimale Vermischung ermöglichten und sich das Austragsvolumen beim Einsatz längerer Mischer deutlich reduzierte. Der neue Kartuschenmischer-Aufsatz von TARTLER lässt diese Probleme vergessen. Abgesehen von der wesentlich Verbesserung der Mischqualität ermöglicht der LC-DCM bei gleicher Konfiguration und gleichem Druck einen um bis zu 80 Prozent höheren Volumenaustrag als beim Einsatz eines vom Kartuschen- oder Materialhersteller (oder Abfüller) empfohlenen statischen Mischers. Zudem lässt er sich selbst für extreme Mischungsverhältnisse und bei hohen Viskositätsdivergenzen der Materialien nutzen. Der neue Dispenser-Aufsatz von TARTLER bietet also enorme Vorteile für alle Kleinmengen-Verarbeiter, die in geregelten Volumenströmen die gleichen Materialen verwenden müssen wie in der Serienproduktion und diese mit optimaler Mischqualität applizieren sollen.

Große Auswahl an Innovationen

Allein mit den auf der Bondexpo und der Fakuma ausgestellten Geräten und Anlagen sorgt TARTLER in vielen Bereichen der Ein- und Mehrkomponten-Verarbeitung von Kunststoffen für bessere Materialqualität und höhere Prozesssicherheit. Dabei stehen die Vakuumstation TAVA 200 F für die Fassabfüllung ohne Lufteinschlüsse und der neue Kartuschenmischer-Aufsatz LC-DCM mit seinem universellen Anschlusspunkt stellvertretend für viele weitere innovative Detail- und Systemlösungen im breit gefächerten Portfolio des Spezialisten für die Abfülltechnik, Mischtechnik, Dosiertechnik und Applikationstechnik.

 

Hinweis für Redakteure: Text und Bilder stehen Ihnen unter www.pr-box.de zur Verfügung!

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