Tour der Ausbildung

Mal hören, was die da machen: Die TARTLER GmbH war eine von mehreren Firmen, die sich an der ersten „Tour der Ausbildung“ im Odenwaldkreis beteiligt haben. Hier erklärt Firmenchef Udo Tartler (rechts) Schülern und Eltern die Arbeitsfelder und Berufe dieses Unternehmens. Dabei waren auch Marie-Sophie (Mitte, links) und Milena (daneben). Beide zeigten sich von dem Informationsangebot begeistert.  Foto: Gabriele Lermann

ODENWALDKREIS – Erst wollte ich nicht teilnehmen, da ich mir noch nicht sicher bin, was ich werden will. Doch jetzt bin ich froh, mitgemacht zu haben.“ Milena ist 14 Jahre alt und Teilnehmerin der ersten „Tour der Ausbildung“, die am Freitag in Erbach und Michelstadt über die Bühne ging. Die Veranstaltung erwies sich als umfassendes praktisches Angebot zur Berufsfindung, initiiert vom Kreis. Kooperationspartner waren die Oreg, die Bundesagentur für Arbeit, die Industrievereinigung Odenwaldkreis, das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

Am späten Nachmittag war Milena bei der Firma TARTLER GmbH in Michelstadt angekommen. Das moderne Unternehmen entwickelt und fertigt maßgeschneiderte Lösungen für viele Branchen im Dosier- und Mischanlagenbereich und hat internationale Abnehmer. Wie ihre ebenfalls 14-jährige Freundin Marie-Sophie und die anderen Jugendlichen nutzt Milena den eigenes für diesen Tag eingerichteten Bus-Shuttle, der den
Jugendlichen den persönlichen Erkundungsplan ermöglicht. Eine gute Idee, sind sich die jungen Leute einig. Von 16 bis 21 Uhr boten die Betriebe Führungen und Einblicke in ihre Ausbildungsberufe. „Ich tendiere in den kaufmännischen Bereich, weiß aber absolut nicht, welche Branche für mich in Frage kommen würde“, erklärt Milena. Marie-Sophie weiß, ihre Qualitäten liegen im sprachlichen Bereich, Fremdsprachen würde sie gern in ihren
künftigen Beruf einbauen – in welcher Branche und Aufgabe, weiß sie aber ebenfalls noch nicht. Zum Besuch bei der TARTLER GmbH meint die Schülerin: „Ein interessantes Erlebnis, wie vorhin bei der LY-Holding GmbH auch. Ich wusste gar nicht, was in diesen Firmen passiert.“

Beide Schülerinnen besuchen die Erbacher Schule am Sportpark, weitere Schulen, die an der Tour der Ausbildung teilnahmen, waren die Georg-Ackermann-Schule Breuberg, die Ernst-Göbel-Schule Höchst, die Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim, die Oberzentschule Beerfelden, die Theodor-Litt-Schule Michelstadt und die Carl-Weyprecht-Schule Bad König. Schüler der neunten und zehnten Klassen nutzen diese Orientierungshilfe.

Neben der TARTLER Gmbh mit ETP Walther GmbH und der LY-Holding GmbH haben in Michelstadt die RKW Agri GmbH & Co. KG, die Sparkasse Odenwaldkreis, Volksbank Odenwald eG und Treffpunkt Thierolf GmbH & Co. KG sowie in Erbach die Bosch Rexroth AG und die Koziol „ideas for friends“ GmbH ihre Türen für die jungen Odenwälder geöffnet und Personal zur Verfügung gestellt. Die Agentur für Arbeit war zudem ebenso wie die RKW Agri GmbH & Co. KG sowie die TARTLER GmbH mit Informationsständen vertreten.

Durch die Firma TARTLER führte deren Chef Udo Tartler selbst, unterstützt von den jeweiligen Abteilungsleitern. Er erklärte, wie wichtig dem Unternehmen das Ausbilden ist, insbesondere für den eigenen Bedarf, und welche vielfältigen Berufsmöglichkeiten es bei diesem Unternehmen gibt. Ob in der Planung, in der Ausführung, ob Elektrotechniker oder Mechatroniker oder im kaufmännischen Bereich – all diese Sparten erfordern unterschiedliche Neigungen und Talente.

„Unsere Planung ist etwas für junge Menschen, die sich gern konzentriert einer Aufgabe am PC widmen, im kaufmännischen Bereich hingegen sollte man den Umgang mit Menschen lieben.“ Gute Englischkenntnisse sind in allen Berufsbereichen von TARTLER gefragt, da hilft das Unternehmen auch gern mal mit Kursen nach, sollte der mitgebrachte Stand nicht ausreichen. Neben den Schülern hatten auch interessierte Eltern Gelegenheit, sich über Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Region zu erkundigen.

Von Gabriele Lermann

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