TARTLER stimmt nahezu jede MDM plus auf die Wünsche der Kunden ab – bei Bedarf auch mit handhabungstechnischer Peripherie. Im Bild eine Ausführung mit Mischkopf-Balancer.
Alle Systeme der Baureihe MDM von TARTLER sind konzipiert für die Verarbeitung kleiner und mittlerer Kunstharzmengen, und erlauben es dem Anwender, qualitative Maßstäbe zu realisieren, wie man sie aus der industriellen Fertigung kennt. Je nach Variante und Ausstattung sind sie zudem der optimale Einstieg für all jene Verarbeiter, die sich von der Handmischung verabschieden wollen, um sich der automatisierten Mischtechnik zuzuwenden. Veranschaulichen lässt sich das am besten am Modell MDM plus der Baureihe. Wer beispielsweise Rohre aus GFK/CFK im Filament Winding herstellt, wer im Spritzpressen (Resin Transfer Moulding) leichte Bauteile für die Luftfahrt fertigt, wer Profile im Strangziehen (Pultrusion) produziert oder wer in der Vakuum-Infusionstechnik zuhause ist, dem gelingt mit dieser Anlage der Sprung von der manuellen oder halbautomatischen Verarbeitung zur vollautomatisierten, geregelten Dosier-, Misch- und Applikationstechnik. Dabei lässt sich die MDM plus dank zahlreicher Module an fast jeden Prozess und je Aufgabe der Kunstharz-Verarbeitung adaptieren. Sie kann sogar mit einer intelligenten Volumenstrom-Regelung ausgerüstet werden, sodass sich Mischungsverhältnis und Ausstoß exakt, kontinuierlich und automatisch steuern lassen.
Serienmäßig verfügt die MDM plus über den Mischkopf LC5/3
von TARTLER, der sich mit rotierenden Einwegmischern aus
Kunststoff bestücken lässt.
Schulterschluss zur Vollautomatisierung
Technisch und funktionell schließt die MDM plus auf zu den großen, vollautomatisierten Kunstharz-Verarbeitungsanlagen der Nodopur-Serie von TARTLER. Von den kleineren Modellen der MDM-Baureihe hebt sie sich durch ihren höheren Ausstoß (bis 6,5 kg/min) und die separaten Antriebe für jede Materialkomponente (Harz, Härter) ab. Zu ihrer Grundausstattung gehören ein 7-Zoll-Touchpanel, ein mobiler Grundaufbau inklusive Auffangwanne und die bereits erwähnte Option, eine Volumenstrom-Regelung zu integrieren. Darüber hinaus hat die MDM plus Füllstandsanzeigen für beide Komponenten und lässt sich mit dem Mischkopf LC 5/3 von TARTLER ausrüsten. Er kann mit rotierenden Einwegmischern aus Kunststoff betrieben werden, sodass keine flüssigen Spülmittel nötig sind. Die MDM plus lässt sich mit Gebinden mit 3,0 bis 60 Liter Fassungsvermögen bestücken.
Das durchdachte Design der kompakten Anlage gestattet es, pneumatische oder elektrische Rührwerke zu verwenden und die B-Komponente durch einen Spaltfilter zu leiten. Zudem kann die MDM plus mit einer Rezirkulationsfunktion ausgestattet werden, mit der unvermischtes Material in Dosierpausen durch die Pumpen und – falls vorhanden – durch den Volumenstromzähler zurück in die Behälter geführt wird. Auf diese Weise lassen sich die Betriebstemperatur konstant und die Komponenten homogen halten – und Justierungen an der Anlage können ohne Materialverlust ausgeführt werden. Des Weiteren wird damit vermieden, dass sich bei einem Prozessstillstand Füllstoffe im Dosierschlauch festsetzen.
Diese für das Filament Winding ausgelegte MDM plus von
TARTLER verfügt über zwei Mischköpfe zum Befüllen von
Tränkbädern. Sie werden über Füllstandkontrollen angesteuert.
Fünf Systeme und viele Module
Alles in allem stellt TARTLER in seiner Baureihe MDM fünf Kleinmengen-Systeme zur Verfügung. Bereits das kleinste Modell – die MDM 3 – hat elektrisch angetriebene Dosierpumpen und Containerports zum Anschluss von Originalgebinden. Es gibt bis zu 0,7 l/min Material im Mischungsverhältnis 100:100 aus. Die größte Anlage der Serie ist die MDM 6. Sie ist ausgelegt für Ausstöße von bis zu 3,5 l/min und Behälter mit Volumen von 3,0 l bis 100 l. Mit ihrer Steuerung können auch große Rezirkulationen durchgeführt werden, bei denen das Material zusätzlich durch Mischkopf und Maschine fließt und die Anlage sofort wieder schussbereit ist.
Auf der Grundlage seines Modularitäts-Programms kann TARTLER jede MDM-Anlage kundenspezifisch und einsatzgerecht anpassen – beispielsweise auch mit Nachfüllkits, Fahrgestellen oder Beheizungs- und Entgasungssystemen. Auf diese Weise begleitet das Unternehmen einen Kunstharz-Anwender bei jedem Schritt auf die nächste Ebene der automatisierten Verarbeitung.